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Schwimmen lernen international

Veröffentlicht: 14.09.2023
Autor: Leonard Herzog

Südkoreanerin nutzt Ferien in Deutschland, um Schwimmen zu lernen.

Die 11-Jährige Yuna Choi aus Busan (Südkorea) war in den Ferien zu Besuch bei Onkel und Tante, dem Ehepaar Dr. Björn und Hyensook Kardels in Deutschland. Hier lernte sie bei unserer Ortsgruppe Drensteinfurt schwimmen. Normalerweise lernen die Kinder in Südkorea das in der Schule, doch brachte Covid-19 einiges durcheinander, weshalb alle Schwimmbäder für insgesamt 4 Jahre geschlossen hatten. Dadurch bedingt hat sich die Zahl der Menschen ohne Schwimmfertigenkeiten drastisch erhöht. Dr. Kardels weiß als Notarzt, Rettungsschwimmer und Mitglied der DLRG Ortsgruppe Drensteinfurt e.V. wie elementar wichtig sachgerechtes Schwimmen ist und sprach kurzerhand den Geschäftsführer und 2. Vorsitzenden seiner Ortsgruppe, Herrn Oliver Buchholz an, ob es möglich sei, Yuna in ihren Ferien das Schwimmen beizubringen, damit sie das Seepferdchen mit nach Hause nehmen kann.

Durch hohe Flexibilität konnte Oliver nicht nur sein Versprechen halten, Yuna in ihrer Zeit in Deutschland das Schwimmen beizubringen. Es gelang es ihm auch, Yuna zur sicheren Schwimmerin zu auszubilden. So hatte sie bereits nach wenigen Tagen auch die Prüfung für den Deutschen Schwimmpass „Bronze" erfolgreich abgelegt.

Diese Geschwindigkeit und Leistungsbereitschaft ist keine Selbstverständlichkeit, da Oliver nicht Koreanisch spricht. Ebenso kann Yuna nicht Deutsch sprechen. Die allseits bekannte Sprachbarriere lies sich durch ein Dolmetschen von Hyensook am Beckenrand sehr gut überwinden und offenbarte gleich zwei neue Konzepte:

1. Der Ortsgruppe Drensteinfurt ist eher schon aufgefallen, dass die Auslastung der Schwimmkurse immer weiter sinkt. So bedurfte es neuer Konzepte. Länger schon führt die Ortsgruppe Ahlen Privatunterricht durch. Dem schloss sich die Ortsgrupppe Drensteinfurt nun mit großem Erfolg an. In wie weit die zukünftige Schwimmausbildung gestaltet und dem dempgraphischen Wandel angepasst wird, ist dabei aber noch unklar.

2. Das Dolmetschen hat gut funktioniert doch war diese Situation natürlich sehr speziell. Zwar kann man mit Gestik einige Sprachbarrieren überwinden, doch ist es gerade bei den komplexen Abläufen und vor allem auch mitspielender, anfänglicher Angst ratsam, die Ausbildung in der vom Teilnehmenden gesprochenen Sprache zu halten. Der DLRG Bezirk Kreis Warendorf e.V. bietet genau aus diesem Grund nun eine Ausbildung zum „Ausbildunsassistenten Schwimmen" an, welcher sich auf Sprachbarrieren konzentriert. Für dieses Konzept konnte sich Daniel, der Sohn von Björn und Hyensook, auch direkt begeistern, weshalb er Anfang Oktober die Ausbildung zum Ausbildunsgassistenten antritt und unser Sprachrepertoire durch Koreanisch erweitert.

Die Begeisterung der Famiie Kardels war übrigens so groß, dass Björn der Ortsgruppe Drensteinfurt 1.000€ spendete. Dieses Geld soll laut Aussage der Ortsgruppe in die Aus- und Weiterbildung neuer Ausbilderinnen und Ausbilder investiert werden.

Auch der Bezirk Kreis Warendorf dankt der Familie Kardels für die großzügige Unterstützung in unserem Kampf gegen Ertrinkungsunfälle und hofft, dass sie unserem Verein noch sehr lange erhalten bleibt.

 

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